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Erziehungsstelle Werner

Standort des Angebotes, Infrastruktur, eigene Familiensituation

Erziehungsstelle Thomas Werner / im Landkreis Wolfenbüttel gelegen

Die Erziehungsstelle Familie Werner befindet sich in ländlicher Lage in Klein – Veltheim, zwischen Wolfenbüttel und Braunschweig, direkt am Wald. Bewohnt wird eine Haushälfte mit 200 qm Wohnfläche und als Spielfläche steht ein 800 qm Garten zur Verfügung.

Im Ort befinden sich ein Kindergarten und der Hort. Ein integrativer Kindergarten ist im Nachbarort gut zu erreichen durch den eigenen Busdienst. In der Nachbargemeinde ist eine Grundschule sowie eine Haupt- und Realschule vorhanden. Die Schulen können mit dem Bus sehr gut erreicht werden. Ebenfalls besteht eine Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz Braunschweig.

Innerhalb des Dorfes besteht die Möglichkeit, verschiedene Freizeitaktivitäten in unterschiedlichen Vereinen auszuüben.

In den Nachbarorten Sickte und Cremlingen befinden sich ebenfalls gut zu erreichende Einkaufsmöglichkeiten. Zu der Familie Werner gehören Frau Susanne Werner und 2 eigene Söhne, 15 und 18 Jahre alt, Stand 01.2016) sowie Haustiere, z.Zt 2 Katzen und ein Hund.

Personenkreis/Zielgruppe


Aufgenommen werden Kinder im Alter von 5-9 Jahren. Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsstörungen und Problemen in den Herkunftsfamilien. Säuglinge bis zum 12. Lebensmonat können kurzfristig aufgenommen werden. Medizinische und pflegerische Betreuung ist durch Frau Werner als Hebamme und DELFI-Kursleiterin sichergestellt.

Anzahl der Plätze


Es stehen 2 Plätze stehen zur Verfügung.

Qualifikationen der pädagogischen Fachkräfte/ Hilfskräfte

Leitung der Erziehungsstelle Werner:

Thomas Werner; staatlich anerkannter Heilerziehungspfleger, DFB geprüfter Trainer im Bereich Kinder und Jugendfußball, Fortbildungen in den Bereichen Konfliktbewältigung, PART, Trauma-Bewältigung, Bindungsstörungen, Elternarbeit, Biographie-Arbeit, usw.

Fachkraft und Vertretung:

In der Erziehungsstelle ist eine pädagogische Fachkraft vorhandenen.

Weitere familiäre Unterstützung:

Ehefrau Susanne Werner begleitet den Alltag intensiv mit, Ausbildung als Hebamme und DELFI-Kursleiterin, Fortbildungen zu den Themen Umgang mit schwierigen Kindern, Trauma-Bewältigung, Problematik eigene Kinder, aufgenommene Kinder usw.

Individuelles

Erstes Ziel nach der Aufnahme ist, die Kinder so anzunehmen, wie sie sind. Kinder sollen Kinder sein dürfen und dieses in einem sicheren Umfeld erleben dürfen.

Herr und Frau Werner verfügen über eine 20 jährige Erfahrung in der Erziehungsstellenarbeit. Die bisher aufgenommenen Kinder sind alle im Kleinkindalter in die Familie eingezogen und nach Vollendung der Volljährigkeit mit Erfolg in die Selbstständigkeit entlassen worden.

Die aufgenommenen Kinder können von einem festen und stabilen, familiären und sozialen Umfeld profitieren. Feste und verlässliche Strukturen dienen als Basis um die vorhandenen Ressourcen der Kinder zu stärken und ihre Kompetenzen weiter zu entwickeln. Ein weiter Kernpunkt der Familie sind die gemeinsamen Urlaube und Freizeiten mit den aufgenommenen Kindern. Die Kinder nehmen diese Angebote gern an und fühlen sich dadurch zeitweise losgelöst von ihren Problemen. Bevorzugt werden Kind gerechte Urlaube an der Nord- oder Ostsee angeboten. Für die Jugendlichen besteht die Möglichkeit sich an Jugendfreizeiten zu beteiligen. Der Gedanke der Partizipation wird in der Familie gelebt und auch umgesetzt. Jedes Kind oder Jugendlicher hat das Recht auf Mitbestimmung und kann das Leben in der Familie auch mit seinen Vorstellungen oder Wünschen mitgestalten. Ein weiterer Schwerpunkt der Familie ist das Leben in und mit der Natur direkt am Wohnort. Die Lage direkt an einem bewaldeten Gebiet macht dieses möglich. Die Umgebung wird gern von den Kindern zum freien Spiel genutzt. Viele Kinder von außerhalb nutzen diese Möglichkeit gern, um sich deshalb mit den aufgenommenen Kindern zu verabreden.

Weiterhin stellt der Kontakt zu Tieren einen wichtigen Bereich in der Erziehungsstellenarbeit dar. So leben z.Zt. ein Hund und zwei Katzen in der Familie. Hier kann Verantwortung übernommen werden und gleichzeitig gibt es die Möglichkeit tierische Freunde zu gewinnen, die Sorgen oder Freude teilen und augenscheinlich „Verständnis“ für eine bestimmte Situation teilen. Gleichzeitig gibt es hier die Möglichkeit Körperkontakt zu zulassen.

Wichtige Erfahrungswerte haben Herr und Frau Werner bei der Verselbständigung von Jugendlichen gesammelt. So ist es also möglich Kinder längerfristig aufzunehmen, um sie dann mit den geeigneten Mitteln zu versehen, die es ihnen möglich machen erfolgreich in die Selbstständigkeit zu gehen. Alle bisher aufgenommen und entlassenen Kinder stehen weiterhin in Kontakt zu der Familie. Die Familie sieht es als wichtig an, dass es keine Beziehungsabbrüche nach Beendigung der Maßnahme gibt;- es sei denn es wird gewünscht.

Zur Stärkung der Identitätsentwicklung der Kinder sind regelmäßige Kontakte zu den Herkunftsfamilien vorgesehen, soweit das dem Wohl des Kindes dienlich ist. Um einer inneren Zerrissenheit( Loyalitätskonflikt) der Kinder Vorzubeugen, wird die Herkunftsfamilie soweit wie möglich in die Arbeit mit einbezogen.